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Die Inflation

Viele haben den Begriff schon einmal gehört oder wissen was es ist. Rein von der Definition ist Inflation die „Geldentwertung durch Preisanstiege“. Anbei ein kurzes Beispiel, die diese abstrakte Erläuterung greifbar macht:

Sicherlich können sich viele von euch daran erinnern, dass die Kugel Eis in der Kindheit 0,50 € oder sogar 70 Pfennig gekostet hat. Im Jahr 1985 kostete die Kugel Eis gerade einmal 30 Pfennig! Heutzutage zahlen wir eher zwischen 1,00 € und 1,50 € pro Kugel.

Daraus ergeben sich folgende Referenzwerte, mit denen wir rechnen:

Preis der Eiskugel:

Jahr 1985: 0,30 DM pro Eiskugel
Jahr 2019: 1,00 € pro Eiskugel

Vorhandenes Gehalt:

2000 DM bzw. 1.000 €
Wenn wir im Jahr 1985 (Preis pro Eiskugel 30 Pfennig), 2.000 DM (bzw. 1.000 €) zur Verfügung haben, dann hätten wir uns (2.000/0,3 DM =) 6.666 Eiskugeln davon kaufen können.

Stand heute, könnten wir uns mit diesen 2.000 DM bzw. 1.000 € gerade einmal (1.000/1,00 € =) 1.000 Eiskugeln kaufen. Sprich wir können uns mit der gleichen Menge an Geld weniger davon kaufen. Genau DAS, haben wir der Inflation zu verdanken.

Die Inflation im Alltag

Häufig stelle ich fest, dass die meisten zwar wissen, was Inflation ist, aber nicht in ihrem Privatleben beachten.

Lediglich bei Gegenständen, die den Status betreffen oder aber sich in „höheren“ Preissegmenten bewegen, wird es realisiert. „Oh, das neue iPhone kostet nun schon über 1.000 €.“ „Die neuen Schuhe von Nike sind plötzlich auch 10 € teurer – So eine Sauerei!“ – Wenn man nun beachtet, dass die Steigerung des neuen Schuhs von 110 € auf 120 € gerade einmal 9,09 % sind, ist das lange nicht so viel wie beispielsweise im Lebensmittelbereich.

Hier hatten wir eine Steigerung des Butterpreises von satten 60 % im Jahr 2018. Ähnlich sieht es bei Quark aus mit einer Preissteigerung von 29 %. Komischerweise habe ich noch nie jemanden sagen hören „Also der Quark ist echt teuer geworden“.

Woran das liegt?

Tendenziell daran, dass wir uns wegen ein paar Cent´s Unterschied, keine Gedanken machen. Der Speisequark (250g) für 0,49 € kostet nun 0,78 €. „Ach sind ja nur um die 30 Cent.“ – Ende der Geschichte und unserer Gedanken. – LEIDER!

Wenn man dabei beachtet, dass 10 % unserer Ausgaben allein Lebensmittel sind, macht das eine erheblichen Einfluss. So können schnell aus 10 % Ausgaben für Lebensmittel, allein durch Preissteigerungen gut 15 % werden.

Fazit zum Thema Inflation

Alles in allem bleibt festzuhalten, dass die Inflation allgegenwärtig ist und wir sie zu wenig beachten. Gerade beim Vermögensaufbau und unserer Rentenproblematik wird sie selten bis gar nicht beachtet. Um uns einen effektiven Vermögensaufbau gewährleisten zu können, ist es somit unumgänglich mindestens 2% Rendite zu erwirtschaften. Alles andere wäre aktive Geldvernichtung.